Expedition patagonisches Inlandeis 2009
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oct 29
Despacho #24
Publicado a las 23:00
Als ich heute morgen erwachte, hörte ich keinen Schnee auf das Zeltdach
rieseln, Wind ging kaum, und deshalb schnepste ich wie ein Feder aus
meinem Schlafsack.
Draussen war Traumwetter, die Sonne schob sich gerade über den Horizont,
aber es herrschte natürlich sibirische Kälte. Trotzdem bin ich sofort mit
meiner Kamera aus dem Zelt, um die Bilder dieses wunderschönen Morgens
einzufangen.
Bild sonne: Die Landschaft hier und das Licht können einen schon
verzaubern und jede Strapaze vergessen machen.
Doch elektrisiert hat uns beide der Gedanke an unser Ziel. Sollten wir
tatsächlich solches Glück haben und gerade heute, wo wir Fitz Roy und Cerro
Torre erreichen würden, einen der superseltenen schönen Tage erwischen?
Augenblicklich wurde es hektisch in unserem Zelt. Wir wollten natürlich so
rasch wie möglich starten. Doch bremste unser Kocher die Schönwettereuphorie.
Das erste Mal auf dieser Tour versagte er und mußte repariert werden. Dennoch
sind wir heute früher gestartet als sonst. Doch kaum das wir losgezogen sind,
fing es an zu schneien, und wir liefen direkt in das white out hinein.
Bild gehenimsturm: Der Wind peitschte uns die Schneekristalle um die Ohren
und das einzig sichtbare war Georg und seine Pulka. Eigentlich war alles so
wie fast immer.
Wir hatten uns heute eine 16 Kilometer lange Etappe vorgenommen, denn
wir wollten genau auf der Höhe von Fitz Roy und Cerro Torre biwakieren.
Weiter sollte es nicht gehen. So hätten wir den heutigen Nachmittag und den
morgigen Vormittag die Chance, einen Blick auf diese beiden Bergschönheiten
zu erhaschen.
Doch plötzlich besserte sich das Wetter wieder. Berge tauchten um uns auf. So
langsam wurde ich nervös. Der Blick vom patagonischen Inlandeis auf diese
beiden Granitriesen gehört sicher zu den spektakulärsten Bergsichten auf
unserem Globus. Doch unsere beiden Gipfel hüllten sich eisern in dichte Wolken.
Ich hab gebettelt und gefleht und aber sie gaben ihren Anblick nicht preis.
Bild davor: Auf diesem Bild wären Fitz Roy und Cerro Torre eigentlich
bildfüllend. Allein die Wolken lösten sich nicht auf, so sehr ich mir das auch
wünschte.
Aber natürlich wollen wir die Hoffnung noch nicht aufgeben. Wir errichteten
unser Lager direkt diesen beiden Berühmtheiten gegenüber und hoffen
nun auf das Wunder. Heute abend oder morgen vormittag muss es passieren, sonst wird es vermutlich eine Weile dauern, bis ich wieder mal hier sein werde.
_____________
MESSAGE TO MARIO: PLEASE GET IN CONTACT WITH ALEX IN GERMANY:alex@quanok.com
When I woke up this morning I heard no snow falling on the tent roof, no wind blowing therefore I jumped out of my sleeping bag like a spring.
Outside it was “dream weather”, the Sun was just rising over the horizon Although it was really “freezing” cold I grabbed my camera to capture the images of this beautiful day.
But the thought of our target has electrified us both: Should we really catch one of the seldom beautiful days when we would achieve Fitz Roy and Cerro Torre?
Currently it was hectic in our tent. We wanted to start as soon as possible. But our stove stopped the fine weather euphoria. The first time on this tour it failed and had to be repaired. Yet we were ready today earlier than other days. But immediately after we started it begun to snow and we walked directly into the white out.
We had planned to go a 16 km stage today because we wanted to make camp in sight of Fitz Roy and Cerro Torre. So we would have the chance to catch a glimpse of these two “mountain beauties” in the afternoon and tomorrow morning.
Suddenly the weather improved again. Mountains appeared to us. I became nervous. The view from the Patagonian ice cap on these two granite Giants certainly belong to the most spectacular mountain views on our globe. But our two Summit stayed in dense clouds.
I've begged and prayed and but the “beauties” remained invisible.
But of course we still have hope. We made our camp directly in front of these two celebrities and now hope to the miracle. It MUST happen today in the evening or tomorrow morning otherwise, it will probably take awhile until I will be back here.
Image up left: On this image actually Fitz Roy and Cerro Torre would
Be in the picture … Just imagine, there were no clouds …
Image up right: the wind whipped the snow around us and the only visible “thing” was George and his Pulka.
Bottom image: It is a enchanting scenery here – you almost forget the stresses and strains
rieseln, Wind ging kaum, und deshalb schnepste ich wie ein Feder aus
meinem Schlafsack.
Draussen war Traumwetter, die Sonne schob sich gerade über den Horizont,
aber es herrschte natürlich sibirische Kälte. Trotzdem bin ich sofort mit
meiner Kamera aus dem Zelt, um die Bilder dieses wunderschönen Morgens
einzufangen.
Bild sonne: Die Landschaft hier und das Licht können einen schon
verzaubern und jede Strapaze vergessen machen.
Doch elektrisiert hat uns beide der Gedanke an unser Ziel. Sollten wir
tatsächlich solches Glück haben und gerade heute, wo wir Fitz Roy und Cerro
Torre erreichen würden, einen der superseltenen schönen Tage erwischen?
Augenblicklich wurde es hektisch in unserem Zelt. Wir wollten natürlich so
rasch wie möglich starten. Doch bremste unser Kocher die Schönwettereuphorie.
Das erste Mal auf dieser Tour versagte er und mußte repariert werden. Dennoch
sind wir heute früher gestartet als sonst. Doch kaum das wir losgezogen sind,
fing es an zu schneien, und wir liefen direkt in das white out hinein.
Bild gehenimsturm: Der Wind peitschte uns die Schneekristalle um die Ohren
und das einzig sichtbare war Georg und seine Pulka. Eigentlich war alles so
wie fast immer.
Wir hatten uns heute eine 16 Kilometer lange Etappe vorgenommen, denn
wir wollten genau auf der Höhe von Fitz Roy und Cerro Torre biwakieren.
Weiter sollte es nicht gehen. So hätten wir den heutigen Nachmittag und den
morgigen Vormittag die Chance, einen Blick auf diese beiden Bergschönheiten
zu erhaschen.
Doch plötzlich besserte sich das Wetter wieder. Berge tauchten um uns auf. So
langsam wurde ich nervös. Der Blick vom patagonischen Inlandeis auf diese
beiden Granitriesen gehört sicher zu den spektakulärsten Bergsichten auf
unserem Globus. Doch unsere beiden Gipfel hüllten sich eisern in dichte Wolken.
Ich hab gebettelt und gefleht und aber sie gaben ihren Anblick nicht preis.
Bild davor: Auf diesem Bild wären Fitz Roy und Cerro Torre eigentlich
bildfüllend. Allein die Wolken lösten sich nicht auf, so sehr ich mir das auch
wünschte.
Aber natürlich wollen wir die Hoffnung noch nicht aufgeben. Wir errichteten
unser Lager direkt diesen beiden Berühmtheiten gegenüber und hoffen
nun auf das Wunder. Heute abend oder morgen vormittag muss es passieren, sonst wird es vermutlich eine Weile dauern, bis ich wieder mal hier sein werde.
_____________
MESSAGE TO MARIO: PLEASE GET IN CONTACT WITH ALEX IN GERMANY:alex@quanok.com
When I woke up this morning I heard no snow falling on the tent roof, no wind blowing therefore I jumped out of my sleeping bag like a spring.
Outside it was “dream weather”, the Sun was just rising over the horizon Although it was really “freezing” cold I grabbed my camera to capture the images of this beautiful day.
But the thought of our target has electrified us both: Should we really catch one of the seldom beautiful days when we would achieve Fitz Roy and Cerro Torre?
Currently it was hectic in our tent. We wanted to start as soon as possible. But our stove stopped the fine weather euphoria. The first time on this tour it failed and had to be repaired. Yet we were ready today earlier than other days. But immediately after we started it begun to snow and we walked directly into the white out.
We had planned to go a 16 km stage today because we wanted to make camp in sight of Fitz Roy and Cerro Torre. So we would have the chance to catch a glimpse of these two “mountain beauties” in the afternoon and tomorrow morning.
Suddenly the weather improved again. Mountains appeared to us. I became nervous. The view from the Patagonian ice cap on these two granite Giants certainly belong to the most spectacular mountain views on our globe. But our two Summit stayed in dense clouds.
I've begged and prayed and but the “beauties” remained invisible.
But of course we still have hope. We made our camp directly in front of these two celebrities and now hope to the miracle. It MUST happen today in the evening or tomorrow morning otherwise, it will probably take awhile until I will be back here.
Image up left: On this image actually Fitz Roy and Cerro Torre would
Be in the picture … Just imagine, there were no clouds …
Image up right: the wind whipped the snow around us and the only visible “thing” was George and his Pulka.
Bottom image: It is a enchanting scenery here – you almost forget the stresses and strains
- Nombre: 5. Camp_ Plateau
- Elevación: +1385 m
- Latitud: 49° 15’ 29” Sur
- Longitud: 73° 13’ 55” Oeste
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