Expedition patagonisches Inlandeis 2009
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ott 16
Dispatch #10
Published at 00:08
Der Bob Dylan Song hat mich heute durch das Unterholz begleitet. Ich
weiss die Antwort, warum wir uns das freiwillig antun, jedenfalls nicht.
So habe ich mir den Zustieg zum Eis nicht vorgestellt.
Geröll, Tiefschnee, Morast alles ist mir lieber, als mit einer Pulka und
35 Kilo auf dem Rücken durch dichtes Unterholz zu kriechen. Manchmal
schien es mir ganz und gar unmöglich, weiterzukommen. Und doch mußte es
gehen! Es ist eine ungeheuerliche Schinderei, die mir jedenfalls keinen
Spass macht.
Bild unterholz: Georg war auch an seiner Grenze angekommen heute. Ein
ums andere Mal hallten seine Wutausbrüche durch das Tal, genauso wie
meine. Aber wir waren es ja selbst, die sich das ausgesucht haben.
Wenn wir doch erst oben auf dem Eis wären! Wenigstens war auch heute das
Wetter ganz und gar unpatagonisch warm und sonnig. Ich will mir gar
nicht ausmalen, wie alt wir heute ausgesehen hätten, wenn die
Baumstämme, auf denen wir herumbalanciert sind, noch nass und glitschig
gewesen wären.
Bild fluss: Der Aufstieg zum Eis hält alles für einen bereit, das volle
Programm. Kein Wunder, warum hier manche nur einen Kilometer pro Tag
geschafft haben.
Trotz allem waren wir wohl sogar ganz gut heute. Unser GPS sagt, dass
wir 5,05 Kilomter Luftlinie von unserem gestrigen 1. Camp entfernt sind.
Das ist eine ziemlich passable Leistung, denn wir müssen den Weg ja drei
Mal gehen, zweimal mit Last und einmal ohne. Allerdings ging die Sache
bei mir heute ziemlich an die Substanz. Noch zwei solcher Tage, und ich
bin reif für die Notschlachtung.
___________________________
Our way from Camp one closer to the Icefield is absolutely not neither we expected nor what we wanna do: I don’t have any problems with walking through deep snow, or snow mud over heavy gravel ... But crawling through brushes and shrubs with 35 kg on the back is the last thing you wanna do. Sometimes it was even impossible to transcend parts of the areas, so we had to go back and take a different route. Although it was our choice to do this tour: this part is no fun at all.
Even Georg is reaching his limits and sometimes you can hear his outburst of fury in the valley.
At least the weather is great again, warm and sunny. Not to mention how the walk would be in heavy rain or snow!
Nevertheless we did a good job today. We made 5 km which is not too bad (you always need to remember that we have to carry almost100 kg of gear and we have to go this distance 3 times back and forth.
Pictures: Our way to the Icefield is going through heavy brushes and cold rivers
weiss die Antwort, warum wir uns das freiwillig antun, jedenfalls nicht.
So habe ich mir den Zustieg zum Eis nicht vorgestellt.
Geröll, Tiefschnee, Morast alles ist mir lieber, als mit einer Pulka und
35 Kilo auf dem Rücken durch dichtes Unterholz zu kriechen. Manchmal
schien es mir ganz und gar unmöglich, weiterzukommen. Und doch mußte es
gehen! Es ist eine ungeheuerliche Schinderei, die mir jedenfalls keinen
Spass macht.
Bild unterholz: Georg war auch an seiner Grenze angekommen heute. Ein
ums andere Mal hallten seine Wutausbrüche durch das Tal, genauso wie
meine. Aber wir waren es ja selbst, die sich das ausgesucht haben.
Wenn wir doch erst oben auf dem Eis wären! Wenigstens war auch heute das
Wetter ganz und gar unpatagonisch warm und sonnig. Ich will mir gar
nicht ausmalen, wie alt wir heute ausgesehen hätten, wenn die
Baumstämme, auf denen wir herumbalanciert sind, noch nass und glitschig
gewesen wären.
Bild fluss: Der Aufstieg zum Eis hält alles für einen bereit, das volle
Programm. Kein Wunder, warum hier manche nur einen Kilometer pro Tag
geschafft haben.
Trotz allem waren wir wohl sogar ganz gut heute. Unser GPS sagt, dass
wir 5,05 Kilomter Luftlinie von unserem gestrigen 1. Camp entfernt sind.
Das ist eine ziemlich passable Leistung, denn wir müssen den Weg ja drei
Mal gehen, zweimal mit Last und einmal ohne. Allerdings ging die Sache
bei mir heute ziemlich an die Substanz. Noch zwei solcher Tage, und ich
bin reif für die Notschlachtung.
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Our way from Camp one closer to the Icefield is absolutely not neither we expected nor what we wanna do: I don’t have any problems with walking through deep snow, or snow mud over heavy gravel ... But crawling through brushes and shrubs with 35 kg on the back is the last thing you wanna do. Sometimes it was even impossible to transcend parts of the areas, so we had to go back and take a different route. Although it was our choice to do this tour: this part is no fun at all.
Even Georg is reaching his limits and sometimes you can hear his outburst of fury in the valley.
At least the weather is great again, warm and sunny. Not to mention how the walk would be in heavy rain or snow!
Nevertheless we did a good job today. We made 5 km which is not too bad (you always need to remember that we have to carry almost100 kg of gear and we have to go this distance 3 times back and forth.
Pictures: Our way to the Icefield is going through heavy brushes and cold rivers
- Name: 2. Camp
- Elevation: +85 m
- Latitude: 48° 17’ 19” South
- Longitude: 73° 30’ 23” West
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